Für alles, was geschieht, muss das gesamte Universum zusammentreffen. Es ist falsch zu glauben, daß etwas Einzelnes ein Ereignis verursachen kann. Jede Ursache ist universell.
Das Leben ist ein System, daß auf Random gestellt ist. Das Ich oder das Leiden (zwei synonym zu verwendendte Begriffe) ist der Versuch, dem Random-Befehl Struktur und Sinn unterzuschieben. Wird dieser Versuch größer, bezeichet man ihn als Religion oder als Wissenschaft. Aber da ist nur das, was ist.
"Das ist das faszinierenste überhaupt: Daß das, was wartet, auf das wartet, das wartet. Daß das, was sucht, nach dem sucht, was sucht. Das ist so etwas wahnwitziges."
Die Neurowissenschaften weisen darauf hin, daß die Illusion von einem "Ich" durch eine biochemische Reaktion entsteht, Physiker weisen darauf hin, daß die Illusion von einem "Ich" durch subatomaren Austausch erscheint, die Illusion eines "Ichs" entsteht in der Sprache durch den Abstraktions/Transduktions-Prozess. Buddhistisch kann man das als bedingtes Entstehen bezeichnen. Oder um einen Schritt weiter zu schaun: Alles ist von allem abhängig, alles ist mit allem verbunden. Oder in der Radikalität eines Nagarjuna: es gibt keine Geburt und keinen Tod keine Fortdauer und kein Verlöschen keine Einheit und keine Vielheit kein Kommen und kein Gehen.
Alles ist andersherum. Erst ist die Entscheidung, erst dann entscheiden wir uns. Erst ist das Leben, dann leben wir. Erst ist der See, dann ist der Regen. Erst und dann sind eins. Und auch das ist alles noch verkehrt herum.
Was, wenn wir gelebt werden, wenn es das Leben ist, daß uns lebt und nicht wir, die das Leben leben? Ist es denn schlimm, ein Zombie zu sein? Ist es soviel besser, ein Zombie zu sein, und versuchen sich einzureden, daß man keiner ist? Aber auch das ist nur teil des Zombieseins. Aber freilich gibt es nicht so ein Ding namens Zombie. es gibt nur zombieisieren. Uaahhhhhhhhhhhh!